Start in die Grillsaison - Grillen im Garten
Endlich! Die Grillzeit beginnt! Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen, der Frühling ist in Sicht. Und damit geht sie los, die Grillzeit! Jetzt schon? Nun, man kann nicht früh genug damit anfangen sich vorzubereiten, oder? Und mit dem Vorbereiten meinen wir nicht, den Grill endlich von den Resten des letzten Grillabends im Herbst zu befreien! Nein! Wir beschäftigen uns stattdessen mit den Regeln und Vorschriften, die es zu dem Thema Grillen gibt. Grundsätzlich gilt, Grillen mit Holzkohle ist im eigenen Garten erlaubt, aber nur, solange sich die Nachbarn nicht beeinträchtigt fühlen. Eine hohe Rauchentwicklung ist deshalb verboten. Das Landgericht in München hat sich mit diesem Streitthema beschäftigt und ein weises Urteil gesprochen: Ein generelles Grillverbot ist genauso unzulässig wie eine generelle Grillerlaubnis. Der Nachbar muss grundsätzlich gelegentliches Grillen in der Sommerzeit dulden. Nur wenn wesentliche Beeinträchtigungen entstehen, kann es zu einem Grillverbot kommen (Az.: I 15 S 22735/03)
Und wie sieht es auf dem Balkon aus?
Hier gilt: In einem Mehrfamilienhaus darf man nicht unbedingt auf seinem Balkon nach Lust und Laune mit Holzkohle grillen. In den letzten Jahren gab es mehrere unterschiedliche Gerichtsurteile dazu. Laut dem AG Bonn 1997 darf von April bis September einmal in Monat gegrillt werden, wenn der Nachbar mindestens 48 Stunden vorher informiert wurde. Das LG Stuttgart erlaubt in seinem Beschluss drei Grillabende oder sechs Stunden jährlich! Das AG Hamburg-Mitte z.B. verbietet das Grillen mit Holzkohle auf dem Balkon gänzlich(40 C 229/1972). Das sind aber alles beispielhafte Empfehlungen bzw. Richtlinien, die Einzelfallentscheidungen nicht ersetzen können. Auch wenn Grillgut auf Holzkohle besser schmeckt, könnte man, um des lieben Friedens willen, auf einen Elektro- oder Lavagrill umsteigen. Die Nachbarn zum Grillen einladen, ist aber auch eine gute Idee.
Welches sind die besten Grills?
Am einfachsten vermeidet man den Qualm, wenn man Elektrogrills benutzt. Sie sind eine echte Alternative, wenn Holzkohle und Gas ausscheiden. Die Grillaromen kommen zwar etwas zu kurz, aber dafür kann es ohne das endlose „ist die Kohle schon durchgeglüht?“ sofort losgehen. Der Gasgrill erfreut sich steigender Beliebtheit, da er schnell einsatzbereit ist und trotzdem der besondere Grillgeschmack erreicht wird. In der Anschaffung ist er allerdings schon deutlich teurer als der Elektrogrill und benötigt große Umsicht bei der Handhabung. Der gute, alte Holzkohlengrill ist und bleibt aber einfach unser Liebling, da er für unschlagbaren Geschmack mit rauchiger Note steht.
Zum Schluss: Schon mal was von Grillmatten gehört?
Damit nichts anbrennt, das Fleisch schonend gegart wird und man den Grillrost hinterher nicht mühsam reinigen muss, kann man eine Grillmatte verwenden. Diese teflonbeschichtete Matte ist eine tolle Erfindung, die sogar in der Spülmaschine gereinigt werden kann. Sie funktioniert auf allen Grills, also auch auf Holzkohle-, Elektro- und Gasgrills und sogar im Backofen. Der Geschmack des Grillgutes ist mindestens genauso gut und das Fleisch wird sogar deutlich zarter. Ein weiterer Vorteil ist, dass man weder angebrannte Stellen, noch Asche auf dem Fleisch hat. Wir möchten auf keinen Fall mehr darauf verzichten.
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